In der Schweiz baut man sprichwörtlich für «100 Jahren», und aus diesem Grund ist die vorhandene Bausubstanz im Vergleich zur restlichen Welt von hoher Qualität. In der Vergangenheit wurde darauf geachtet, dass die Investitionen in einer Immobilie nachhaltig waren. Diese sind sie heute noch, nur mit dem Unterschied, dass das globale Bewusstsein für die Erderwärmung und deren Folgen einen nachhaltigen Einfluss hat auf die Art wie gebaut wird. Mit einem Energieverbrauch im Jahr 2016 hatten die Gebäude einen Anteil von 44.2% am gesamten inländischen Energieverbrauch*. Um diesen hohen Energiebedarf zu reduzieren werden zunehmend Fortschritte, ob wirtschaftlich mit neuen Produkten und Verfahren im Bau, wie auch politische Massnahmen ergriffen, zum Beispiel mit der Energiepolitik 2050.
Ein zweiter Aspekt zur dieser Problematik kommt hinzu, in dem die natürlichen Ressourcen beschränkt sind. Es hat nicht nur immer weniger Rohstoffe, die für das Bauen zur Verfügung stehen, zum Beispiel, Sand oder Kies, wichtige Bestandteile die zunehmend knapp werden, sondern auch bebaubares Land.
Es liegt darum an der Hand die guten baulichen Ressourcen, die in der Schweiz gegeben sind zu nutzen und den heutigen Standards, bezüglich energietechnische Massnahmen, sowie die benutzerfreundliche Gestaltung der Immobilien anzupassen. Die Politik leistet ihren Beitrag mit Fördergelder um diesen Wandel Voranzutreiben mit ihre Klimapolitik 2050.
* Quelle: Analyse des schweizerischen Energieverbrauchs 2000 – 2016 nach Verwendungszwecken, Oktober 2017, Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK, Bundesamt für Energie BFE